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Historisches ... / Bezirks-Schützenverein Affoltern
(In Stichworten aufbearbeitet von Willi Schumacher, Bonstetten)

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1901 - 1910 in Kürze ...

In diesen Jahren findet man in den Protokollbüchern regelmässig auch Einträge von Vorstandssitzungen. Geprägt ist diese Epoche jedoch auch von Austritten und Eintritten im Verband, welche jedoch leider jeweils ohne weiteren Kommentar in den Protokollen festgehalten wurden. Meinerseits folgen nun aber auch die Einträge, welche für mich am schwierigsten zu entziffern sind. Dieses Kapitel wird darum in den nächsten Monaten sicherlich nochmals überarbeitet.


Delegiertenversammlung vom 19. Mai 1901 im Rest. Löwen in Affoltern

Der Präsident macht Mitteilung vom Austritt des Feldschützenvereins Maschwanden. In den Verband aufgenommen wird die Feldschützengesellschaft Zwillikon.

  

  

Delegiertenversammlung vom 31. März 1902 in der Krone Hedingen

Den Austritt verlangen die Vereine Affoltern und Obfelden, was beiden gewährt wird.

Und von nun an fand das Bezirksschiessen wohl in den geraden Jahren statt. 1902 in Aeugst. Geschossen wurden immer noch gleich viele Schüsse, Scheibe A. Ein Gruppenwettkampf wird nicht mehr ausgetragen.

  

  

1903; weder eine Vorstandssitzung noch eine Delgiertenversammung.

  

  

Delegiertenversammlung vom 17. April 1904 im Rest. Rössli in Mettmenstetten

Der Schützenverein Wettsweil-Sellenbüren hat ein Austrittsgesuch eingereicht, welchem stattgegeben wurde. Für den Vorstand zeichnet nun Präsident Hauptm. Emil Spillmann, Hedingen, Vice-Präsident Ob.Lieutn. Eduard Huber, Mettmenstetten, Quästor Wachtm. Aeberli, Wettswil, Aktuar K. Müller, Ottenbach, Beisitzer Wachtm. Robert Bär, Rifferswil. 
Als Diskussionspunkt gilt eine Rechnung vom Zimmermeister in Aeugst über Fr. 6.50 für den Scheibentransport von Ottenbach nach Aeugst (... muss ja bereits zwei Jahre her sein!). ... Diese Rechnung wird aber aus folg. Gründen abgewiesen:
1. Der Transport der Scheiben ist Sache des festgebenden Vereins.
2. Kein Vorstandsmitglied weiss davon etwas, dass man Aeugst eine Entschädigung versprochen habe.
3. Das Protokoll weist nichts von einer solchen Abmachung auf.
Herr Gottfr. Lüthi soll sofort ernstlich ersucht werden, die Scheiben an Hedingen herauszugeben, ansonst der Vorstand zu anderen Massregeln greifen würde.

Wieder ein Jahr für das Bezirksschiessen, diesmal in Hedingen. 
Die Allgemeinen Bestimmungen (siehe auch 1893) wurden nun etwas gelockert. So heiss es im Programm zum Bezirksschiessen; ... Jeder Verein hat mit mind. 70% der Gesamtmitgliederzahl am Schiessen teilzunehmen. Oder doch nicht ... Es darf kein Verein ein Mitglied zum Schiessen bringen, das nicht im ersten Mitgliederverzeichnis aufgeführt wurde. Nachzügler werden unter keinen Umständen zum Schiessen zugelassen, ebenso dürfen als Zeiger funktionierende Vereinsmitglieder nicht schiessen.

  

  

Kein Satz, kein Wort war auch für das Jahr 1905 im Protokollbuch zu finden.

  

  

Delegiertenversammlung vom 8. April 1906 im Rest. Rössli in Mettmenstetten

Für den ausgetretenen Aktuar wird Heinrich Berli, Ottenbach vorgeschlagen, der jedoch entschieden ein Wahl ablehnt. Ein zweiter Vorschlag ging dahin, dass der erst vorgeschlagene heute als Interimsaktuar amten soll und als Verbandsaktuar Herrn Lehrer Hess in Dachelsen. Einstimmig wird dieser Vorschlag genehmigt.
Als neue Sektion wünscht der Feldschützenverein Obfelden im Verband aufgenommen zu werden. Gerne wird diesem Gesuch entsprochen da bereits zwei Austritte gegenüberstehen. Stallikon und Aeugst wünschen nämlich den Austritt. Somit besteht der Verband noch aus neun Sektionen.
Das Traktandum 6 war eine harte Nuss. Der Vorsitzende Herrn Hauptmann Spillmann stellt den Delegierten die Situation die über dem diesjährigen Bezirksschiessen schwebt klar vor Augen. Gemäss der Delegiertenversammlung von 1904 ist Zwillikon im Vorrecht zur diesjährigen Übernahme. Da Mettmenstetten glücklicherweise in den Besitz einer modernen Schiessanlage gekommen ist, die in den Tagen vom 20. - 24. Mai durch ein Ehr- und Freischiessen eingeweiht wird, ist Mettmenstetten Zwillikon angegangen, von der Übernahme zurückzutreten. Mettmenstetten möchte das Bezirksschiessen während dem erwähnten Ehr- und Freischiessen durchführen. Diesem Wunsch hat Zwillikon auch entsprochen, jedoch nur in dem Sinne dass das Bezirksschiessen im gleichen Rahmen abgehalten werde wie bis anhin. 

Bereits im Mai erreichte ein Schreiben den Vorstand, dass es nun Mettmenstetten unmöglich sei, das Bezirksschiessen zu den aufgestellten Bedingungen durchzuführen. Als Antrag von Mettmenstetten wird erwähnt, dass das Bezirksschiessen an einem Werktag oder dann am 27. Mai abzuhalten sei. Damit die Schützen, welche am Ehr- und Freischiessen teilnehmen, nicht gezwungen werden zweimal anzutreten, so soll diesen gestattet werden, den Stich fürs Bezirksschiessen an den vorangehenden Schiesstagen abzuschiessen. Aufgrund dieser Tatsache folgte am 6. Mai 1906 eine ausserordentliche Delegiertenversammlung in der "Post" in Zwillikon.
An dieser Versammlung werden die Anträge genehmigt. Zwillikon erhält das Vorrecht für die Durchführung des nächsten Bezirksschiessens.

  

  

Delegiertenversammlung vom 16. Juni 1907, nachm. 1/2 2 h im Rest. Bahnhof in Bonstetten

Die Rechnung liegt leider nicht zur Rechnungsabnahme vor, da der 2. Rechnungsrevisor, der dieselbe in Händen hat, unentschuldigt weggeblieben ist. Sie soll nun denjenigen Anwesenden, die dieselbe noch nicht eingesehen, auf dem Zirkulationswege zur Begutachtung übersandt werden.

  

  

Delegiertenversammlung vom 7. Juni 1908 in der "Post" in Rifferswil

Gemäss dem Vorrecht erhält dieses Jahr Zwillikon das Bezirksschiessen. Die durch Los ermittelte Reihenfolge fürs Schiessen ergibt: 1. Ottenbach 2. Mettmenstetten 3. Rifferswil 4. Dachelsen 5. Zwillikon 6. Bonstetten 7. Aeugsterthal 8. Hedingen und 9. Obfelden.

  

  

1909: Einzig der Eintrag der Vorstandssitzung vom 12.VI. ist im Protokollbuch zu finden. Neben dem Traktandum "Protokoll" (vom Vorjahr) hiess es noch; 2. Per Zirkular sollen die Aktivmitgliederzahl bei den Vereinen erhoben werden und 3. die Anrgegung de Vice-Präs. Huber, wonach bald zu anfang des nächten Jahres eine Delegiertenversammlung abzuhalten sei.

  

  

Delegiertenversammlung vom 13. März 1910 im "Neuhof" Ottenbach

Die Rechnung pro 1908/09 wird im Detail verlesen und für richtig befunden, die zeigt Einnahmen Fr. 221.49, Ausgaben Fr. 146.--, Saldo 75.49.
Für den Quästor Wachtm Aeberli folgt Heinrich Berli, Ottenbach und für den Beisitzer Rob. Baer folgt Wachtm Glättli, Bonstetten. Weiterhin im Amt sind Hptm E. Spillmann, Hedingen als Präsident, Hptm. E. Huber, Mettmenstetten als Vice.Präs. und Lehrer Hess, Dachelsen als Aktuar.

Ein Bezirksschiessen findet dieses Jahr nur statt, wenn sich mindestens fünf Vereine für dassselbe aussprechen. Weil im laufenden Jahre in Affoltern ein Ehr- und Freischiessen stattfindet und ein kantonales Feldschiessen beschlossene Sache ist; ferner folgen das eidgenössische Schützenfest in Bern und in der Nachbarschaft Cham das zugerische Kantonalschützenfest, könnte es schliesslich der Feste zu viele werden. Schlussendlich spricht sich nur ein Verein für ein Bezirksschiessen aus.

Bei Traktandum "Verschiedenes" wirft Hrch Berli, Ottenbach, die Frage auf, ob nicht ein gemeinsames Vorgehen der Vereine tunlich wäre, dass die Gemeinde-Behörden die Schiessübungen publizieren sollten, um dadurch den Vereinen bedeutende Auslagen zu ersparen. Der Präsi verspricht, sich der Sache anzunehmen zu wollen.

  

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©oka