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Historisches ... / Bezirks-Schützenverein Affoltern
(In Stichworten aufbearbeitet von Willi Schumacher, Bonstetten)

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1981 - 1990 in Kürze ...

Im Vordergrund stand natürlich das 100-jährige Bestehen des BSVA, welches 1984 mit einem Behördenschiessen und dem Festakt am 19. Mai endete. In Knonau fanden die Feierlichkeiten wie auch das Jubiläumsschiessen auf der 300m Distanz statt. Die Pistolenschützen konnten das Programm in Mettmenstetten absolvieren.

Diese Jahre waren auch eine Epoche von einigen Rochaden im Vorstand, welche leider auch durch tragische Todesfälle ausgelöst wurden. Jedoch sind einige neu in den Vorstand gewählte noch nach dem Wechsel ins Jahr 2000 im Vorstand des BSVA aktiv. Und besonders erfreulich; an der DV 1986 erfolgte mit der Wahl von Irene Koch die erste Einsitznahme einer Frau im Vorstand.

Und nebenbei stand in den Protokollen jeweils, dass die Schützenmeister mit der Anpassung der Standblätter beschäftigt waren, da die alten Standblätter auch für die vermehrt im Einsatz stehenden elektronischen Scheiben zu gebrauchen sein müssten.


Delegiertenversammlung vom 20. Februar 1981 im Mehrzweckgebäude in Knonau

Die durch den Rücktritt von Otto Studer entstandene Lücke kann durch die Wahl von Kurt Bär geschlossen werden.

Otto Studer wird anschliessend mit grossem Applaus der Schützengemeinde zum Ehrenmitglied des BSVA ernennt.

Im weiteren folgt die Versammlung dem Antrag des Vorstandes, wonach vom Kanton sieben Diopter-Karabiner zu je Fr. 600.-- erworben werden. Jeder 300m Verein leistet ein zinsloses Darlehen von Fr. 150.--.
Eine leidige Vorgeschichte war es, bis der Kanton die Waffen freigab und nun dies noch 30% Gewinn für den Kanton abwerfen wird. Dass diese Tatsache leider nicht ganz in Ordnung ist, wurde leider nur von zwei Bezirken bekämpft, nämlich durch Affoltern und Pfäffikon.

Im weitern ist zum Feldschiessen 1981 in den Protokollen zu lesen .. "Von gewissen Aktivitäten der SSg Affoltern betr. Feldschiessen in Ottenbach wird Kenntnis genommen. Mit Befremden wird vermerkt,dass die SSGA versucht hat den Gemeinderat Affoltern einzuschalten, dass die Affolterer Schützen zur Erledigung des Feldschiessens Pensum nicht nach Ottenbach pilgern müssen. Man will die Beteiligungszahlen abwarten und nachher allfällige Schlüsse ziehen."

Und an der Vorstandssitzung vom 4.12.81 wird auf Antrag von Kurt Bär beschlossen, dass die Kilometerentschädigung für auswärtige Sitzungen von Fr. -.20 auf Fr. -.50 erhöht werden, das diejenigen, welche sich in den BSVA-Vorstand wählen lassen wenigstens etwas an die Fahrkosten erhalten. Dies leuchtet allen ein.

  

  

Delegiertenversammlung vom 19. Februar 1982 im Rest. Post in Rifferswil

Auszug aus dem Protokoll: "Zurückgetreten sind mit Rolf Küng auch die beiden Vertreter der Pistolenschützen Jos. Pfiffner und Urs Wiedmer. Das Wahlprozedere gestaltet sich wie bereits üblich zu einem Festival der Ausreden. Schliesslich konnte in Willi Binzegger (Hausen) ein neues Vorstandsmitglied als Matchchef 50m gewonnen werden. Die Wahlangelegenheit wird auf eine ausserordentliche DV vertagt. Rolf Küng verspricht bis dahin das verwaiste Präsidentenamt weiter zu versehen."

An der ausserordentlichen DV vom 23. April folgen folgende Wahlvorschläge: "Als Präsident Emil Landis (FSV Wettswil) und von seitens der Pistolenschützen als Schützenmeister 50m Sepp Wyss (SSG Affoltern). Es versteht sich von selbst, dass diese beiden Kameraden gewählt werden. Ein befreiendes Aufatmen geht durch den Saal."

Dem Antrag der SSG Affoltern, wonach in Zukunft auf Sonntagsschiessen verzichtet werden soll, und somit der BSVA den Gruppenmeisterschaftsfinal am Samstag austragen soll, wird nach einer Diskussion abgelehnt.

Im weiteren führte der BSVA anfangs Jahr das Jahreseröffnungsschiessen des Kantons durch. Neben einem Plauschschiessen auf eine von Hansr. Frey erstellte Bezirkskarte mussten noch Pfeile geworfen und Nägel eingeschlagen werden. 

Dringliche Besprechung im Rest. Hirschen in Wettswil vom 11. Mai 1982
Am 4. Mai erschien im Anzeiger die Rangliste der Vorrunden zur Bezirks-Gruppenmeisterschaft. Es war auch zu entnehmen, dass die Gruppen des FSV Bonstetten disqualifiziert wurden, jedoch nicht aus welchem Grund. Im Bezirk wurden viele Fragen und Gerüchte herumgereicht; Hatten die Bonstetter gemogelt? Am 7. Mai publizierte der Aktuar eine Präzisierung, wonach die Bonstetter sich keinen unsauberen Machenschaften bedient hatten, sondern lediglich über einen Formfehler stolperten. Nach einem eingeschriebenen Brief der Bonstetter an den Präsidenten des BSVA hat dieser sofort die Vorstandsmitglieder zu einer Besprechung eingerufen. Nach kurzer Diskussion wurde beschlossen, die Gruppen doch zum final zuzulassen. Wegen eines Funktionärsfehlers sollen nicht 10 Schützen bestraft werden.

  

  

Delegiertenversammlung vom 18. Februar 1983 im Mehrzweckgebäude in Knonau

Der KSVZ hat ein neues Konzept zur Nachwuchsförderung erstellt. Laut Konzept sollen die Jugendlichen bereits ab 10 Jahren erfasst werden (Luftdruckwaffen). Die Diopter-Karabinerkurse werden deshalb von Gusti Bachmann eingestellt. Aber bereits wurde von ihm Kontakt mit den Schützen von Ottenbach aufgenommen, welche bereits mal ein Buebe- und Meitlischiessen durchgeführt haben. Der BSVA wird nun zusammen mit Ottenbach das erste Bezirks- Buebe- und Maitlischiessen durchführen. An dieser Veranstaltung sollen auch Anmeldungen für das Druckluftschiessen aufliegen. Ottenbach wird eine Luftdruckanlage erstellen. Im weiteren wird Gusti in Affoltern nach einem Raum suchen, wo einige der Bonstetter Luftdruckscheiben aufgestellt werden könnten, da Bonstetten seine Anlage modernisiert und einige Scheibenanlagen abgeben würde. 

Die seinerzeit vom BSVA gekauften sieben Diopter-Karabiner werden zu je Fr. 800.-- verkauft, wobei an einer folgenden DV das Los über den Erhalt entscheiden musste. Die Namen der Glücklichen; Schoch Robert, Huber Karl, Baur Alfred, Frick Hans, Landis Martin, Wyss Sepp und Gallman Ernst. 
Auf Betteln des Kassier verzichten die Sektionen auf die Rückzahlung vom BSVA des seinerzeit gegebenen Darlehens zum Kauf der Waffen.

Und im Vorstandsprotokoll vom 07.04.1983 steht zu lesen... "Reichen Gesprächsstoff lieferte ein dem Präsidenten zugestelltes anonymes Schreiben betr. Informationspraxis des BSVA. Grund war die verspätete Berichtspublikation über die Delegiertenversammlung. Der Verfasser der "Beschwerde" schreibt zwar, er seiein langjähriger Schütze, aber auch diese Tatsache vermag den Schleier nicht zu lüften. Analog den Turnern sollte den Schützen auch ein Mann zur Verfügung stehen, der die notwendigen Berichte verfasst und dem Anzeiger weiterleitet. Hansruedi Frey wird sich nach einem solchen Korrespondenten umsehen.
Dazu in eigener Sache die Anmerkung des Aktuars: Als ich in den Bezirksvorstand gewählt wurde - übrigens gegen meinen Willen -suchte man nicht einen Zeitungskorrespondenten, sondern einen Aktuar; Hermann Schweizer."

Mitte des Jahres ereichte den Vorstand die traurige Nachricht über den plötzlichen Hinschied von Hans Salzmann, welcher als OK-Präsident für das 100-jährige Jubiläum des BSVA amtete. Die Nachfolge wurde an der nächsten DV dem Vorstandskollegen Hermann Schweizer übertragen.

Vorstandssitzung 08.11.1983: "Der Präsident hat eine Sitzung in Dübendorf besucht, an der über die Beziehung Presse/Schiessvereine gesprochen wurde. Für uns heisst dies konkret, Suche nach einem Pressechef für den BSVA. dieses Traktandum wurde vertagt."

   

  

Delegiertenversammlung vom 17. Februar 1984 im Rest. Löwen in Hausen a/A

100 Jahre BSVA - dies stand in diesem Jahr im Vordergrund. Gegen 1'200 Schützen aus 51 Sektionen nahmen an diesem Anlass teil.

Und im Protokoll zu lesen: "Das Taktandum Ehrungen führte uns noch einmal die ganze Tragik des Todes unseres Kameraden Bernhard vor Augen. Die Zinnkanne, die er als neues Ehrenmitglied hätte erhalten sollen, stand verwaist auf dem Vorstandstisch und wird in den nächsten Tagen durch eine Vorstandsdelegation seiner trauernden Witwe überbracht." 

Als Nachfolger für den überraschen verstorbenen Bernhard Röthlisberger wird Ueli Weiss (FSV Ottenbach) in den Vorstand gewählt.

Anstelle von Bonstetten, welche mit einem Nachbarn in Konflikt geraten waren, wird dieses Jahr Hedingen das Feldschiessen im Unteramt übernehmen.

  

  

Delegiertenversammlung vom 22. Februar 1985 im Rest. Rössli in Mettmenstetten

Für die zurücktretenden Vorstandsmitglieder Alfred Dickenmann und Hansruedi Frey wurden neu in den Vorstand gewählt, Alfred Baur (FSG Zwillikon) als Schützenmeister 300m und Albert Huber (FSV Stallikon) als Matchchef 300m.

Alfred Dickenmann wurde dann auch für die 12-jährige Tätigkeit die Ehrenmitgliedschaft des BSVA verliehen.

Auf Antrag des Vorstandes, welchem einstimmig zugestimmt wird, werden den Jungschützen am Bezirksschiessen in Zukunft nur noch die Hälfte des Doppelgeldes verlangt.

Und als Höhepunkt im Schiesswesen folgt in diesem Jahr das Eidgenössische in Chur.

  

  

Delegiertenversammlung vom 21. Februar 1986 im Rest. Hörnli in Maschwanden

Als Ersatz für den verstorbenen Hermann Schweizer wird Irene Koch (FSV Wettswil) mit Applaus einstimmig in den Vorstand gewählt. Im Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern war zu lesen: "Absoluter Höhepunkt der Versammlung war die Ersatzwahl für den verstorbenen Aktuar H. Schweizer. Auf Antrag des Vorstandes, der bereits mit Applaus begrüsst wurde, konnte Irene Koch (FSV Wettswil) am Vorstandstisch Platz nehmen. Es ist in der Geschichte des BSVA erstmalig, dass eine Frau in den Vorstand gewählt wurde. Ganz bestimmt wird der Bezirksverein diese Wahl nicht bereuen."

Und ab diesem Jahr werden die Doppel-Veteranen nun als Senioren-Veteranen bezeichnet. Auch wird die Abgabe einer 4. Feldmeisterschaftsmedaille (auf kantonaler Ebene) eingeführt.

In einer Vorstandssitzung wünscht der Präsident, dass die Kosten für die Schiessanzeigen von Bezirksanlässen in Zukunft allein durch den BSVA getragen werden (bisher wurde die Hälfte der Kosten dem Organisator auferlegt). Der Vorstand ist mit diesem Vorgehen einverstanden.

   

   

Delegiertenversammlung vom 20. Februar 1987 im Rest. Löwen in Hausen a/A

Folgende Ablösungen ergeben sich im Vorstand: Für den zurücktretenden Matchchef 50m, Willi Binzegger, wird Erwin Waltert (PRSV Hausen) gewählt.
Nach einigem Zögern stellt sich Arthur Frey (FSG Zwillikon) als neuer Jungschützenchef zur Verfügung und wird einstimmig als Nachfolger von Ueli Weiss gewählt.

Und noch aus dem Protokoll: "Oskar Bauert geht in einem kurzen Referat auf die Führungsschwächen im SSV ein. Er teilt mit, dass der Kantonalvorstand beschlossen hat, einen Gegenkandidaten für das Präsidialamt im SSV in der Person von Rolf Siegenthaler zu stellen. Er bittet die Sektionen die Delegierten am 02.05.1987 nach Montreux zu schicken (Gratis SBB-Extrazug wird organisiert), damit ein Führungswechsel erwirkt werden kann."

Auf Antrag des Vorstandes kann ein Fotokopierer für Fr. 2'700.-- beschafft werden. Und in einer nachfolgenden Vorstandssitzung wird festgehalten, dass Fremdkopien der Vorstandsmitglieder mit Fr. -.20 je Kopie zu bezahlen sind.

  

  

Delegiertenversammlung vom 19. Februar 1988 ???

Max Siegrist, ehemaliger Zwilliker-Schütze und Eidg. Schiessoffizier, wird in den Stand der Ehrenmitglieder des BSVA aufgenommen.

Dem Antrag des Vorstandes, wonach der Kompetenzbetrag des BSVA von Fr. 500.-- (welcher heute für nichts mehr reicht) auf Fr. 2'000.-- erhöht werden soll wird einstimmig zugestimmt.

Der Präsident informiert, dass 1988 noch nicht mit dem neuen Sturmgewehr 90 geschossen werden kann. Der Bund ist jedoch bereit 100'000 Schuss für ein Testprogramm zur Verfügung zu stellen.

Das neue Feldschiessenreglement ist definitiv. Auch im Kt. Zürich wird es keine Kranzkarten mehr geben.

Und per 30. Januar wurde die SG Hausen gegründet.

Und nebenbei; Zwillikon hat eine neue Postleitzahl; 8909.

 

 

Delegiertenversammlung vom 17. Februar 1989 im Rest. Rössli in Mettmenstetten

Auf Antrag des FSV Ottenbach wird Hermann Grab für seine grossen Verdienste im Schiesswesen zum Ehrenmitglied des BSVA ernannt.

Im weiteren beschliesst die Versammlung dass der BSVA keine Aktivitäten anlässlich der 700-Jahrfeier der Eidgenossenschaft unternehmen wird.

Und an der Vorstandssitzung vom 08.09.1989 ist sich der Vorstand nach eingehender Diskussion einig, dass doch eine Schreibmaschine für den BSVA angeschafft werden soll.
Und bereits an der Vorstandssitzung vom 15.12.1989 stellt Fredi Baur die Frage betr. Übernahme eines Kantonalen in die Runde.

Und erwähnt seien mal die Zahlen der Jungschützen: Es nahmen in diesem Jahr 192 Jungschützen, davon 15 Mädchen, an den Kursen teil.

 

 

Delegiertenversammlung vom 16. Februar 1990 im Rest. Hirschen in Hausen a/A

Das wichtigste als Auszug aus dem Protokoll: 

"Für den abtretenden Kassier ist noch kein Ersatz gefunden und der Präsident bittet die Sektionen, nach der Pause mindestens einen Vorschlag zu nennen. Die Aktuarin findet des Bittens und Bettelns sei jetzt genug, es gäbe nur noch eine Forderung: Wir brauchen einen Kassier! Und siehe da! Nach der Pause schlägt Sepp Pfiffner seine Kollegin Ruth Scherrer, SG Hausen, als neue Kassierin vor. Selbstverständlich wird sie ehrenvoll und mit grossem Applaus einstimmig gewählt."

Dem abtretenden Kassier, Kurt Bär, wird für seine 9-jährige Tätigkeit im Vorstand die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

"Martin Landis, FSV Wettswil, möchte den Bezirksgruppenfinal auf den 12. Mai vorziehen. Fredi Baur kann sich mit diesem Vorschlag nur einverstanden erklären, wenn am Abend der 2. Runde sämtliche Ranglisten in seinem Briefkasten liegen. Dies wird wohl der Grund sein, dass die Versammlung den Vorschlag von Landis ablehnt."

Als Höhepunkt wird in diesem Jahr das Eidg. Schützenfest in Winterthur folgen. 

Und erstmals wird auch ein Bezirks-Jungschützenmeister ausgezeichnet. Die Rangliste sah folgende Jungschützen vor: 1. Coschy Farrér (FSV Bonstetten) vor Daniel Campanella (FSG Zwillikon) und Stefan Siegrist (FSV Wettswil). Erstmals wurde jedoch ein Jungschützenkurs nicht durchgeführt, da man in Ottenbach befand, zuwenig Teilnehmer zu haben. 

  

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©oka